Краткая коллекция текстов на немецкий языке

Franz Kafka/Ф. Кафка

Das Schloß/Замок

Das sechste Kapitel/Второй разговор с хозяйкой

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Vor dem Wirtshaus erwartete ihn der Wirt. Ohne gefragt zu werden, hätte er nicht zu sprechen gewagt, deshalb fragte ihn K., was er wolle. "Hast du schon eine neue Wohnung?" fragte der Wirt, zu Boden sehend. "Du fragst im Auftrage deiner Frau", sagte K., "du bist wohl sehr abhängig von ihr?" - "Nein", sagte der Wirt, "ich frage nicht in ihrem Auftrag. Aber sie ist sehr aufgeregt und unglücklich deinetwegen, kann nicht arbeiten, liegt im Bett und seufzt und klagt fortwährend." - "Soll ich zu ihr gehen?" fragte K. "Ich bitte dich darum", sagte der Wirt, "ich wollte dich schon vom Vorsteher holen, horchte dort an der Tür, aber ihr wart im Gespräch, ich wollte nicht stören, auch hatte ich Sorge wegen meiner Frau, lief wieder zurück, sie ließ mich aber nicht zu sich, so blieb mir nichts übrig, als auf dich zu warten." - "Dann komm also schnell", sagte K., "ich werde sie bald beruhigen." - "Wenn es nur gelingen wollte", sagte der Wirt. У постоялого двора его ждал хозяин. Он сам не решался заговорить первым, поэтому К. спросил, что ему нужно. "Ты нашел новую квартиру?" -- спросил хозяин, уставившись в землю. "Это тебе жена велела узнать? -- сказал К. -- Наверно, ты очень от нее зависишь?" "Нет, -- сказал хозяин, -- спрашиваю я от себя. Но она очень волнуется и расстраивается из-за тебя, не может работать, все лежит в постели, вздыхает и без конца жалуется". "Пойти мне к ней, что ли?" -- спросил К. "Очень тебя прошу, -- сказал хозяин, -- я уже хотел было зайти за тобой к старосте, постоял у него под дверью, послушал, но вы все разговаривали, и я не хотел вам мешать, да и беспокоился за жену, побежал домой, а она меня к себе не пустила, вот и пришлось тебя тут дожидаться". "Тогда пойдем к ней скорее, -- сказал К., -- я ее быстро успокою". "Хорошо, если бы удалось", -- сказал хозяин.
Sie gingen durch die lichte Küche, wo drei oder vier Mägde, jede weit von der anderen, bei ihrer zufälligen Arbeit im Anblick K.s förmlich erstarrten. Schon in der Küche hörte man das Seufzen der Wirtin. Sie lag in einem durch eine leichte Bretterwand von der Küche abgetrennten, fensterlosen Verschlag. Er hatte nur Raum für ein großes Ehebett und einen Schrank. Das Bett war so aufgestellt, daß man von ihm aus die ganze Küche übersehen und die Arbeit beaufsichtigen konnte. Dagegen war von der Küche aus im Verschlag kaum etwas zu sehen. Dort war es ganz finster, nur das weiß-rote Bettzeug schimmerte ein wenig hervor. Erst wenn man eingetreten war und die Augen sich eingewöhnt hatten, unterschied man Einzelheiten. Они прошли через светлую кухню, где три или четыре служанки в отдалении друг от друга, занятые каждая своей работой, буквально оцепенели при виде К. Уже из кухни слышались вздохи хозяйки. Она лежала в тесном закутке без окна, отделенном от кухни тонкой фанерной перегородкой. Там помещались только большая двуспальная кровать и шкаф. Кровать стояла так, что с нее можно было наблюдать за всей кухней и за теми, кто там работал. Зато из кухни почти ничего нельзя было разглядеть в закутке. Там было совсем темно, только белые с красным одеяла чуть выделялись во мраке. Лишь войдя туда и дав глазам немного привыкнуть, можно было разглядеть подробности.
"Endlich kommen Sie", sagte die Wirtin schwach. Sie lag auf dem Rücken ausgestreckt, der Atem machte ihr offenbar Beschwerden, sie hatte das Federbett zurückgeworfen. Sie sah im Bett viel jünger aus als in den Kleidern, aber ein Nachthäubchen aus zartem Spitzengewebe, das sie trug, obwohl es zu klein war und auf ihrer Frisur schwankte, machte die Verfallenheit des Gesichtes mitleiderregend. "Wie hätte ich kommen sollen?" sagte K. sanft. "Sie haben mich doch nicht rufen lassen." - "Sie hätten mich nicht so lange warten lassen sollen", sagte die Wirtin mit dem Eigensinn des Kranken. "Setzen Sie sich", sagte sie und zeigte auf den Bettrand, "ihr anderen geht aber fort!" Außer den Gehilfen hatten sich inzwischen auch die Mägde eingedrängt. "Ich will auch fortgehen, Gardena", sagte der Wirt. K. hörte zum erstenmal den Namen der Frau. "Natürlich", sagte sie langsam und, als sei sie mit anderen Gedanken beschäftigt, fügte sie zerstreut hinzu: "Warum solltest denn gerade du bleiben?" Aber als sich alle in die Küche zurückgezogen hatten - auch die Gehilfen folgten diesmal gleich, allerdings waren sie hinter einer Magd her -, war Gardena doch aufmerksam genug, um zu erkennen, daß man aus der Küche alles hören konnte, was hier gesprochen wurde, denn der Verschlag hatte keine Tür, und so befahl sie allen, auch die Küche zu verlassen. Es geschah sofort. "Наконец-то вы пришли", -- слабым голосом сказала хозяйка. Она лежала на спине, вытянувшись, дышать ей, как видно, удавалось с трудом, и она откинула перину. В постели она выглядела гораздо моложе, чем в платье, но ее осунувшееся лицо вызывало жалость, особенно из-за ночного чепчика с тонким кружевцем, который она надела, хотя он был ей мал и плохо держался на прическе. "Как же я мог прийти, -- сказал К. мягко, -- вы ведь не велели меня звать". "Вы не должны были заставлять меня ждать так долго, -- сказала хозяйка с упрямством, свойственным всем больным. -- Садитесь, -- и она указала ему на край постели, -- а вы все уходите!" Кроме помощников в закуток проникли и служанки. "Я тоже уйду, Гардена", -- сказал хозяин, и К. впервые услыхал имя хозяйки. "Ну конечно, -- медленно проговорила она и, словно думая о чем-то другом, рассеянно добавила: -- Зачем тебе оставаться?" Но когда все вышли на кухню -- даже помощники сразу послушались, впрочем, они приставали к одной из служанок, -- Гардена все же вовремя сообразила, что из кухни слышно все, о чем говорится за перегородкой -- дверей тут не было, -- и потому она всем велела выйти из кухни. Что и произошло тотчас же.
"Bitte", sagte dann Gardena, "Herr Landvermesser, gleich vorn im Schrank hängt ein Umhängetuch, reichen Sie es mir, ich will mich damit zudecken, ich ertrage das Federbett nicht, ich atme so schwer." Und als ihr K. das Tuch gebracht hatte, sagte sie: "Sehen Sie, das ist ein schönes Tuch, nicht wahr?" K. schien es ein gewöhnliches Wolltuch zu sein, er befühlte es nur aus Gefälligkeit noch einmal, sagte aber nichts. "Ja, es ist ein schönes Tuch", sagte Gardena und hüllte sich ein. Sie lag nun friedlich da; alles Leid schien von ihr genommen zu sein, ja sogar ihre vom Liegen in Unordnung gebrachten Haare fielen ihr ein, sie setzte sich für ein Weilchen auf und verbesserte die Frisur ein wenig rings um das Häubchen. Sie hatte reiches Haar. "Прошу вас, господин землемер, -- сказала Гардена, -- там, в шкафу, поблизости висит платок, подайте его мне, пожалуйста, я укроюсь, перину я не выношу, под ней дышать тяжело". А когда К. подал ей платок, она сказала: "Взгляните, правда, красивый платок?" Похоже, что это был обыкновенный шерстяной платок, К. только из вежливости потрогал его еще раз, но ничего не сказал. "Да, платок очень красивый", -- сказала Гардена, кутаясь в него. Теперь она лежала спокойно, казалось, все боли прошли, более того, она даже заметила, что у нее растрепались волосы от лежания, и, сев на минуту в постели, поправила прическу под чепчиком. Волосы у нее были пышные.
K. wurde ungeduldig und sagte: "Sie ließen mich, Frau Wirtin, fragen, ob ich schon eine andere Wohnung habe." - "Ich ließ Sie fragen?" sagte die Wirtin. "Nein, das ist ein Irrtum." - "Ihr Mann hat mich eben jetzt danach gefragt." - "Das glaube ich", sagte die Wirtin, "ich bin mit ihm geschlagen. Als ich Sie nicht hier haben wollte, hat er Sie hier gehalten, jetzt, da ich glücklich bin, daß Sie hier wohnen, treibt er Sie fort. So ähnlich macht er es immer" "Sie haben also", sagte K., "Ihre Meinung über mich so sehr geändert? In ein, zwei Stunden?" - "Ich habe meine Meinung nicht geändert", sagte die Wirtin, wieder schwächer, "reichen Sie mir Ihre Hand. So. Und nun versprechen Sie mir, völlig aufrichtig zu sein, auch ich will es Ihnen gegenüber sein." - "Gut", sagte K., "wer wird aber anfangen?" - "Ich", sagte die Wirtin. Es machte nicht den Eindruck, als wolle sie K. damit entgegenkommen, sondern als sei sie begierig, als erste zu reden. К. вышел из терпения: "Вы, хозяйка, велели узнать, нашел ли я себе новую квартиру?" -- "Я велела? Нет-нет, это ошибка". -- "Но ваш муж только что меня об этом спросил". "Верю, верю, -- сказала хозяйка, -- у нас вечно стычки. Когда я не хотела вас принять, он вас удерживал, а когда я счастлива, что вы тут живете, он вас гонит. Он всегда так делает. Вечно он выкидывает такие штуки". "Значит, -- сказал К., -- вы настолько изменили свое мнение обо мне? И всего за час-другой?" "Мнение свое я не изменила, -- сказала хозяйка ослабевшим голосом, -- дайте мне руку. Так. А теперь обещайте, что будете говорить со мной совершенно откровенно, тогда и я с вами буду откровенна". "Хорошо, -- сказал К., -- кто же начнет?" "Я!" -- сказала хозяйка. Видно было, что она не просто хочет пойти К. навстречу, но что ей не терпится заговорить первой.
Sie zog eine Fotografie unter dem Polster hervor und reichte sie K. "Sehen Sie dieses Bild an", sagte sie bittend. Um es besser zu sehen, machte K. einen Schritt in die Küche, aber auch dort war es nicht leicht, etwas auf dem Bild zu erkennen, denn dieses war vom Alter ausgebleicht, vielfach gebrochen, zerdrückt und fleckig. "Es ist in keinem sehr guten Zustand", sagte K. "Leider, leider", sagte die Wirtin, "wenn man es durch Jahre immer bei sich herumträgt, wird es so. Aber wenn Sie es genau ansehen, werden Sie doch alles erkennen, ganz gewiß. Ich kann Ihnen übrigens helfen, sagen Sie mir, was Sie sehen, es freut mich sehr, von dem Bild zu hören. Was also? " - "Einen jungen Mann", sagte K. "Richtig", sagte die Wirtin, "und was macht er?" - "Er liegt, glaube ich, auf einem Brett, streckt sich und gähnt." Die Wirtin lachte. "Das ist ganz falsch", sagte sie. "Aber hier ist doch das Brett, und hier liegt er", beharrte K. auf seinem Standpunkt. "Sehen Sie doch genauer hin", sagte die Wirtin ärgerlich, "liegt er wirklich?" - "Nein", sagte nun K., "er liegt nicht, er schwebt und, nun sehe ich es, es ist gar kein Brett, sondern wahrscheinlich eine Schnur, und der junge Mann macht einen Hochsprung." - "Nun also", sagte die Wirtin erfreut, "er springt, so üben die amtlichen Boten. Ich habe ja gewußt, daß Sie es erkennen werden. Sehen Sie auch sein Gesicht?" - "Vom Gesicht sehe ich nur sehr wenig", sagte K., "er strengt sich offenbar sehr an, der Mund ist offen, die Augen zusammengekniffen, und das Haar flattert." - "Sehr gut", sagte die Wirtin anerkennend. "Mehr kann einer, der ihn nicht persönlich gesehen hat, nicht erkennen. Aber es war ein schöner Junge; ich habe ihn nur einmal flüchtig gesehen und werde ihn nie vergessen." - "Wer war es denn?" fragte K. "Es war", sagte die Wirtin, "der Bote, durch den Klamm mich zum ersten Male zu sich berief." Она вынула из-под одеяла фотографию и протянула ее К. "Взгляните на эту карточку", -- попросила она. Чтобы лучше видеть, К. шагнул на кухню, но и там было нелегко разглядеть что-нибудь на фотографии -- от времени она выцвела, пошла трещинами и пятнами и вся измялась. "Не очень-то она сохранилась", -- сказал К. "Да, жаль, -- сказала хозяйка, -- носишь при себе годами, вот и портится. Но если вы хорошенько вглядитесь, вы все разберете. А я могу вам помочь: скажите, что вы разглядели, мне так приятно поговорить про эту карточку. Ну, что же увидели?" "Молодого человека", -- сказал К. "Правильно, -- сказала хозяйка. -- А что он делает?" -- "По-моему, он лежит на какой-то доске, потягивается и зевает". Хозяйка рассмеялась. "Ничего похожего!" -- сказала она. "Но ведь вот она, доска, а вот он лежит", -- настаивал на своем К. "А вы посмотрите повнимательней, -- с раздражением сказала хозяйка. -- Разве он лежит?" "Нет, -- согласился К., -- он не лежит, а, скорее, парит в воздухе, да, теперь я вижу -- это вовсе не доска, скорее какой-то канат, и молодой человек прыгает через него". "Ну вот, -- обрадованно сказала хозяйка, -- он прыгает, это так тренируются курьеры из канцелярии. Я же знала, что вы все разглядите. А его лицо вам видно?" "Лица почти совсем не видать, -- сказал К., -- видно только, что он очень напрягается, рот открыл, глаза зажмурил, волосы у него растрепались". "Очень хорошо, -- с благодарностью сказала хозяйка, -- тому, кто его лично не знал, трудно разглядеть еще что-нибудь. Но мальчик был очень красивый, яви-дела его только мельком и то не могу забыть". "А кто же он был?" -- спросил К. "Это был, -- сказала хозяйка, -- это был курьер, через которого Кламм в первый раз вызвал меня к себе".
K. konnte nicht genau zuhören, er wurde durch Klirren von Glas abgelenkt. Er fand gleich die Ursache der Störung. Die Gehilfen standen draußen im Hof, hüpften im Schnee von einem Fuß auf den anderen. Sie taten, als wären sie glücklich, K. wiederzusehen; vor Glück zeigten sie ihn einander und tippten dabei immerfort an das Küchenfenster. Auf eine drohende Bewegung K.s ließen sie sofort davon ab, suchten einander zurückzudrängen, aber einer entwischte gleich dem anderen, und schon waren sie wieder beim Fenster. K. eilte in den Verschlag, wo ihn die Gehilfen von außen nicht sehen konnten und er sie nicht sehen mußte. Aber das leise, wie bittende Klirren der Fensterscheibe verfolgte ihn auch dort noch lange. К. не мог как следует слушать -- его отвлекало дребезжание стекол. Он сразу понял, откуда идет эта помеха. За кухонным окном, прыгая с ноги на ногу по снегу, вертелись его помощники. Они старались показать, что они счастливы видеть К., и радостно указывали на него друг другу, тыча пальцами в оконное стекло. К. им погрозил пальцем, и они сразу отскочили, стараясь оттолкнуть друг друга от окна, но один вырвался вперед, и оба снова прильнули к стеклу. К. юркнул за перегородку -- там помощники не могли его видеть, да и ему не надо было на них смотреть. Но тихое, словно просительное дребезжание оконного стекла еще долго преследовало его и в закутке.
"Wieder einmal die Gehilfen", sagte er der Wirtin zu seiner Entschuldigung und zeigte hinaus. Sie aber achtete nicht auf ihn, das Bild hatte sie ihm fortgenommen, angesehen, geglättet und wieder unter das Polster geschoben. Ihre Bewegungen waren langsamer geworden, aber nicht vor Müdigkeit, sondern unter der Last der Erinnerung. Sie hatte K. erzählen wollen und hatte ihn vergessen über der Erzählung. Sie spielte mit den Fransen ihres Tuches. Erst nach einem Weilchen blickte sie auf, fuhr sich mit der Hand über die Augen und sagte: "Auch dieses Tuch ist von Klamm. Und auch das Häubchen. Das Bild, das Tuch und das Häubchen, das sind drei Andenken, die ich an ihn habe. Ich bin nicht jung wie Frieda, ich bin nicht so ehrgeizig wie sie, auch nicht so zartfühlend, sie ist sehr zartfühlend; kurz, ich weiß mich in das Leben zu schicken, aber das muß ich eingestehen, ohne die drei Dinge hätte ich es hier nicht so lange ausgehalten, ja, ich hätte es wahrscheinlich keinen Tag hier ausgehalten. Diese drei Andenken scheinen Ihnen vielleicht gering, aber sehen Sie: Frieda, die so lange mit Klamm verkehrt hat, besitzt gar kein Andenken, ich habe sie gefragt, sie ist zu schwärmerisch und auch zu ungenügsam; ich dagegen, die nur dreimal bei Klamm war - später ließ er mich nicht mehr rufen, ich weiß nicht, warum -, habe doch wie in Vorahnung der Kürze meiner Zeit diese Andenken mitgebracht. Freilich, man muß sich darum kümmern, Klamm selbst gibt nichts, aber wenn man dort etwas Passendes liegen sieht, kann man es sich ausbitten." "Опять эти помощники", -- сказал он хозяйке, как бы извиняясь, и показал на окно. Но она не обращала на него внимания; отняв фотографию, она посмотрела на нее, расправила и снова сунула под одеяло. Движения ее стали замедленными, но не от усталости, а, как видно, под тяжестью воспоминаний. Ей хотелось все рассказать К., но она позабыла о нем, перебирая в памяти прошлое. Только через некоторое время она очнулась, провела рукой по глазам и сказала: "И платок у меня от Кламма. И чепчик тоже. Фотография, платок и чепчик -- вот три вещи на память о нем, Я не такая молодая, как Фрида, не такая честолюбивая, да и не такая чувствительная -- она у нас очень чувствительная; словом, я сумела примириться с жизнью, но должна сознаться: без этих трех вещей я бы тут так долго не выдержала, да что я говорю -- я бы и дня тут не выдержала. Может быть, вам эти три подарка покажутся жалкими, но вы только подумайте: у Фриды, которая так долго встречалась с Кламмом, никаких сувениров нет, я ее спрашивала, но она слишком о многом мечтает, да и все недовольна; а вот я -- ведь я была у Кламма всего три раза, больше он меня не звал, сама не знаю почему, -- я принесла с собой эти вещички на память, наверно, предчувствовала, что мое время уже истекает. Правда, о подарках надо было самой позаботиться -- Кламм от себя никогда ничего не даст, но, если увидишь что-нибудь подходящее, можно у него выпросить".
K. fühlte sich unbehaglich gegenüber diesen Geschichten, sosehr sie ihn auch betrafen. К. чувствовал себя неловко, слушая этот рассказ, хотя все это непосредственно его касалось.
"Wie lange ist denn das alles her?" fragte er seufzend. "А когда это было?" -- спросил он со вздохом.
"Über zwanzig Jahre", sagte die Wirtin. "Weit über zwanzig Jahre." "Больше двадцати лет назад, -- сказала хозяйка, -- куда больше двадцати лет тому назад".
"So lange hält man Klamm die Treue", sagte K. "Sind Sie sich aber, Frau Wirtin, dessen auch bewußt, daß Sie mir mit solchen Geständnissen, wenn ich an meine zukünftige Ehe denke, schwere Sorgen machen?" "Значит, вот как долго сохраняют верность Кламму, -- сказал К. -- Но понимаете ли вы, хозяйка, что от ваших признаний, особенно когда я думаю о будущем своем браке, мне становится очень тяжело и тревожно?"
Die Wirtin fand es ungebührlich, daß sich K. mit seinen Angelegenheiten hier einmischen wollte, und sah ihn erzürnt von der Seite an. Хозяйке очень не понравилось, что К. припутал сюда свои дела, и она сердито покосилась на него.
"Nicht so böse, Frau Wirtin", sagte K. "Ich sagte ja kein Wort gegen Klamm, aber ich bin doch durch die Macht der Ereignisse in gewisse Beziehungen zu Klamm getreten; das kann der größte Verehrer Klamms nicht leugnen. Nun also. Infolgedessen muß ich bei Klamms Erwähnung immer auch an mich denken, das ist nicht zu ändern. Übrigens, Frau Wirtin" - hier faßte K. ihre zögernde Hand -, "denken Sie daran, wie schlecht unsere letzte Unterhaltung ausgefallen ist und daß wir diesmal in Frieden auseinandergehen wollen." "Не надо сердиться, хозяйка, -- сказал К. -- Я ведь слова не сказал против Кламма, но силой обстоятельств я все-таки имею к нему какое-то отношение, это-то даже самый ярый поклонник Кламма оспаривать не станет. Так что сами понимаете. Оттого я и начинаю думать о себе, как только упомянут Кламма, тут ничего не поделаешь. Но знаете, хозяйка, -- и К. взял ее за руку, хотя она слабо сопротивлялась, -- вспомните, как плохо кончился наш последний разговор, давайте хоть на этот раз не ссориться".
"Sie haben recht", sagte die Wirtin und beugte den Kopf, "aber schonen Sie mich. Ich bin nicht empfindlicher als andere, im Gegenteil, jeder hat empfindliche Stellen, ich habe nur diese eine." "Вы правы, -- сказала хозяйка, склонив голову, -- но пощадите меня. Ведь я ничуть не чувствительней других людей, напротив, у всех есть много больных мест, а у меня одно-единственное".
"Leider ist es gleichzeitig auch die meine", sagte K., "ich aber werde mich gewiß beherrschen; nun aber erklären Sie mir, Frau Wirtin, wie soll ich in der Ehe diese entsetzliche Treue gegenüber Klamm ertragen, vorausgesetzt, daß auch Frieda Ihnen darin ähnlich ist?" "К сожалению, это и мое больное место, -- сказал К., -- но я постараюсь взять себя в руки, только объясните мне, уважаемая, как я смогу вынести в семейной жизни эту потрясающую верность Кламму -- если, конечно, предположить, что Фрида в этом похожа на вас?"
"Entsetzliche Treue?" wiederholte die Wirtin grollend. "Ist es denn Treue? Treu bin ich meinem Mann, aber Klamm? Klamm hat mich einmal zu seiner Geliebten gemacht, kann ich diesen Rang jemals verlieren? Und wie Sie es bei Frieda ertragen sollen? Ach, Herr Landvermesser, wer sind Sie denn, der so zu fragen wagt?" "Потрясающая верность? -- сердито повторила хозяйка. -- Да разве это верность? Я верна своему мужу, при чем тут Кламм? Кламм однажды сделал меня своей любовницей, разве я когда-нибудь могу лишиться этого звания? Вы спрашиваете, как вы перенесете такую верность со стороны Фриды? Ах, господин землемер, ну кто вы такой, чтобы осмелиться это спрашивать?"
"Frau Wirtin", sagte K. warnend. "Хозяйка!" -- предостерегающе сказал К.
"Ich weiß", sagte die Wirtin, sich fügend, "aber mein Mann hat solche Fragen nicht gestellt. Ich weiß nicht, wer unglücklich zu nennen ist, ich damals oder Frieda jetzt. Frieda, die mutwillig Klamm verließ, oder ich, die er nicht mehr hat rufen lassen. Vielleicht ist es doch Frieda, wenn sie es auch noch nicht in vollem Umfang zu wissen scheint. Aber meine Gedanken beherrschte doch mein Unglück damals ausschließlicher, denn immerfort mußte ich mich fragen und höre im Grunde auch heute noch nicht auf, so zu fragen: Warum ist das geschehen? Dreimal hat dich Klamm rufen lassen und zum viertenmal nicht mehr und niemals mehr zum viertenmal! Was beschäftigte mich damals mehr? Worüber konnte ich denn sonst mit meinem Mann sprechen, den ich damals kurz nachher heiratete? Bei Tag hatten wir keine Zeit, wir hatten dieses Wirtshaus in einem elenden Zustand übernommen und mußten es in die Höhe zu bringen suchen, aber in der Nacht? Jahrelang drehten sich unsere nächtlichen Gespräche nur um Klamm und die Gründe seiner Sinnesänderung. Und wenn mein Mann bei diesen Unterhaltungen einschlief, weckte ich ihn, und wir sprachen weiter." "Знаю, -- сдалась хозяйка, -- только мой муж таких вопросов не задавал. Мне непонятно, кого можно считать несчастнее -- меня тогда или Фриду теперь? Фриду, которая бросила Кламма по своей воле, или меня, которую он больше к себе не звал? Может быть, все-таки Фрида несчастнее, хотя она еще не знает всей глубины своего несчастья. Но тогда это горе занимало все мои мысли, потому что я непрестанно себя спрашивала и, в сущности, до сих пор спрашивать не перестала: почему оно так случилось? Трижды Кламм велел тебя позвать к себе, а в четвертый не позвал! Четвертого раза так никогда больше и не было! А о чем другом я могла думать в то время? О чем еще могла я разговаривать со своим мужем, за которого я вскоре вышла замуж? Днем у нас времени не было, этот постоялый двор достался нам в жалком состоянии, надо было как-то его поднять, -- но по ночам? Годами мы разговаривали ночью только о Кламме, о том, почему он переменил свои чувства ко мне. И если мой муж во время этих разговоров засыпал, я его будила, и мы снова продолжали тот же разговор".
"Nun werde ich", sagte K., "wenn Sie erlauben, eine sehr grobe Frage stellen." "Тогда, -- сказал К. -- я, с вашего разрешения, задам вам один очень невежливый вопрос".
Die Wirtin schwieg. Хозяйка промолчала.
"Ich darf also nicht fragen", sagte K., "auch das genügt mir." "Значит, спрашивать нельзя, -- сказал К. -- Что же, мне и так все понятно".
"Freilich", sagte die Wirtin, "auch das genügt Ihnen, und das besonders. Sie mißdeuten alles, auch das Schweigen. Sie können eben nicht anders. Ich erlaube Ihnen zu fragen." "Да, конечно, -- сказала хозяйка, -- вам и так все понятно, это дело особенное. Вы все толкуете неправильно, даже молчание. Иначе вы не можете. Хорошо, я позволю вам задать вопрос".
"Wenn ich alles mißdeute", sagte K., "mißdeute ich vielleicht auch meine Frage, vielleicht ist sie gar nicht so grob. Ich wollte nur wissen, wie Sie Ihren Mann kennengelernt haben und wie dieses Wirtshaus in Ihren Besitz gekommen ist?" "Если я все толкую неправильно, -- сказал К., -- так, может быть, я и свой вопрос неправильно толкую, может быть, он вовсе не такой уж невежливый. Я хотел только знать: где вы познакомились со своим мужем и как вам достался этот постоялый двор?"
Die Wirtin runzelte die Stirn, sagte aber gleichmütig: "Das ist eine sehr einfache Geschichte. Mein Vater war Schmied, und Hans, mein jetziger Mann, der Pferdeknecht bei einem Großbauern war, kam öfters zu meinem Vater. Es war damals nach der letzten Zusammenkunft mit Klamm, ich war sehr unglücklich und hätte es eigentlich nicht sein dürfen, denn alles war ja korrekt vor sich gegangen, und daß ich nicht mehr zu Klamm durfte, war eben Klamms Entscheidung, war also korrekt; nur die Gründe waren dunkel, in denen durfte ich nicht forschen, aber unglücklich hätte ich nicht sein dürfen. Nun, ich war es doch und konnte nicht arbeiten und saß in unserem Vorgärtchen, den ganzen Tag. Dort sah mich Hans, setzte sich manchmal zu mir, ich klagte ihm nicht, aber er wußte, worum es ging, und weil er ein guter Junge ist, kam es vor, daß er mit mir weinte. Und als der damalige Gastwirt, dem die Frau gestorben war und der deshalb das Gewerbe aufgeben mußte - auch war er schon ein alter Mann -, einmal an unserem Gärtchen vorüberkam und uns dort sitzen sah, blieb er stehen und bot uns kurzerhand das Wirtshaus zur Pacht an, wollte, weil er Vertrauen zu uns habe, kein Geld im voraus und setzte die Pacht sehr billig an. Dem Vater wollte ich nicht zur Last fallen, alles andere war mir gleichgültig, und so reichte ich in Gedanken an das Wirtshaus und an die neue, vielleicht ein wenig Vergessen bringende Arbeit Hans die Hand. Das ist die Geschichte." Хозяйка нахмурила лоб, но ответила вполне равнодушно: "Это очень простая история. Отец мой был кузнец, а Ханс, мой теперешний муж, служил конюхом у одного богатого крестьянина и часто захаживал к моему отцу. Это было после моей последней встречи с Кламмом, я почувствовала себя очень несчастной, хотя оснований для этого не было: все произошло как положено, и то, что меня больше не пускали к Кламму, было решением самого Кламма, значит, и тут было все как положено. Только причины такого решения были неясны, и мне пришлось о них размышлять, но чувствовать себя несчастной я права не имела. И все-таки я была несчастна, не могла работать и целыми днями сидела в нашем палисадничке. Там меня увидел Ханс, иногда он ко мне подсаживался, я ему не жаловалась, но он и так знал, в чем дело, а так как он добрый малый, то он, бывало, и всплакнет вместе со мной. И вот тогдашний хозяин постоялого двора -- он потерял жену и решил прикрыть дело, да он уже и сам был стариком -- однажды проходил мимо нашего садика и увидел, как мы сидим вдвоем, он остановился и тут же предложил нам свой постоялый двор в аренду, даже денег вперед брать на захотел -- сказал, что он нас знает, и цену за аренду назначил совсем маленькую. Быть в тягость своему отцу я не хотела, все на свете мне было безразлично, потому я и стала думать о постоялом дворе, о новой работе, которая хоть немного поможет мне забыть прошлое, потому я и отдала свою руку Хансу. Вот и вся история".
Es war ein Weilchen still, dann sagte K.: "Die Handlungsweise des Gastwirts war schön, aber unvorsichtig, oder hatte er besondere Gründe für sein Vertrauen zu Ihnen beiden?" Наступило недолгое молчание, потом К. сказал: "Владелец постоялого двора поступил великодушно, но неосторожно, или у него были особые причины доверять вам обоим?"
"Er kannte Hans gut", sagte die Wirtin, "er war Hansens Onkel." "Он хорошо знал Ханса, он ему дядя", -- сказала хозяйка.
"Dann freilich", sagte K. "Hansens Familie war also offenbar viel an der Verbindung mit Ihnen gelegen?" "Ну, тогда конечно, -- сказал К., -- наверно, семья Ханса была очень заинтересована в вашем браке?"
"Vielleicht", sagte die Wirtin, "ich weiß es nicht, ich kümmerte mich nie darum." "Возможно, -- сказала хозяйка, -- не знаю, я этим никогда не интересовалась".
"Es muß doch aber so gewesen sein", sagte K., "wenn die Familie bereit war, solche Opfer zu bringen und das Wirtshaus einfach, ohne Sicherung, in Ihre Hände zu geben." "Нет, наверно, так оно и было, -- сказал К., -- раз семья пошла на такие жертвы и решилась передать вам постоялый двор без всяких гарантий".
"Es war nicht unvorsichtig, wie sich später gezeigt hat", sagte die Wirtin. "Ich warf mich in die Arbeit, stark war ich, des Schmiedes Tochter, ich brauchte nicht Magd, nicht Knecht; ich war überall, in der Wirtsstube, in der Küche, im Stall, im Hof, ich kochte so gut, daß ich sogar dem Herrenhof Gäste abjagte. Sie waren zu Mittag noch nicht in der Wirtsstube, Sie kennen nicht unsere Mittagsgäste, damals waren noch mehr, seitdem haben sich schon viele verlaufen. Und das Ereignis war, daß wir nicht nur die Pacht richtig zahlen konnten, sondern nach einigen Jahren das Ganze kauften und es heute fast schuldenfrei ist. Das weitere Ergebnis freilich war, daß ich mich dabei zerstörte, herzkrank wurde und nun eine alte Frau geworden bin. Sie glauben vielleicht, daß ich viel älter als Hans bin, aber in Wirklichkeit ist er nur zwei oder drei Jahre jünger und wird allerdings niemals altern, denn bei seiner Arbeit - Pfeiferauchen, den Gästen zuhören, dann die Pfeife ausklopfen und manchmal ein Bier holen -, bei dieser Arbeit altert man nicht." "Никакой тут неосторожности с их стороны не было, как выяснилось позже, -- сказала хозяйка, -- я взялась за работу, ведь я дочь кузнеца, сил у меня много, мне не нужны были ни служанки, ни батраки, я везде сама поспевала -- и в столовой, и на кухне, и на конюшне, и во дворе, а готовила я так вкусно, что переманивала посетителей у гостиницы. Вы еще наших столовиков не знаете, а тогда их было куда больше, с тех пор многих недосчитаешься. И в конце концов мы смогли не только вовремя выплатить аренду, но через несколько лет купить все хозяйство, и теперь у нас почти нет долгов. Но случилось и то, что я себя окончательно доконала, сердце у меня сдало, и я стала совсем старухой. Вы, наверно, думаете, что я гораздо старше Ханса, а на самом деле он всего на два-три года моложе меня. И он никогда не постареет при его работе -- выкурит трубку, послушает разговоры, потом выбьет трубку, подаст пива, -- нет, от такой работы не состаришься".
"Ihre Leistungen sind bewundernswert", sagte K., "daran ist kein Zweifel, aber wir sprachen von den Zeiten vor Ihrer Heirat, und damals wäre es doch merkwürdig gewesen, wenn Hansens Familie unter Geldopfern oder zumindest mit Übernahme eines so großen Risikos, wie es die Hingabe des Wirtshauses war, zur Heirat gedrängt und hierbei keine andere Hoffnung gehabt hätte als Ihre Arbeitskraft, die man ja noch gar nicht kannte, und Hansens Arbeitskraft, deren Nichtvorhandensein man doch schon erfahren haben mußte. "Конечно, ваши старания заслуживают всяческой похвалы, -- сказал К., -- тут и сомнения нет, но ведь вы говорили о временах до вашей свадьбы, и мне немного странно, что семья Ханса так старалась поженить вас, шла на денежные жертвы или по крайней мере брала на себя такой риск, отдавала вам постоялый двор, если у них вся надежда была только на ваше трудолюбие, о котором они вряд ли знали, тогда как нетрудолюбие Ханса им было хорошо известно".
"Nun ja", sagte die Wirtin müde, "ich weiß ja, worauf Sie zielen und wie fehl Sie dabei gehen. Von Klamm war in allen diesen Dingen keine Spur. Warum hätte er für mich sorgen sollen oder richtiger: wie hätte er überhaupt für mich sorgen können? Er wußte ja nichts mehr von mir. Daß er mich nicht mehr hatte rufen lassen, war ein Zeichen, daß er mich vergessen hatte. Wen er nicht mehr rufen läßt, vergißt er völlig. Ich wollte davon vor Frieda nicht reden. Es ist aber nicht nur Vergessen, es ist mehr als das. Den, welchen man vergessen hat, kann man ja wieder kennenlernen. Bei Klamm ist das nicht möglich. Wen er nicht mehr rufen läßt, den hat er nicht nur für die Vergangenheit völlig vergessen, sondern förmlich auch für alle Zukunft. Wenn ich mir viel Mühe gebe, kann ich mich ja hineindenken in Ihre Gedanken, in Ihre hier sinnlosen, in der Fremde, aus der Sie kommen, vielleicht gültigen Gedanken. Möglicherweise versteigen Sie sich bis zu der Tollheit, zu glauben, Klamm hätte mir gerade meinen Hans deshalb zum Manne gegeben, damit ich nicht viel Hindernis habe, zu ihm zu kommen, wenn er mich in Zukunft einmal riefe. Nun, weiter kann auch Tollheit nicht gehen. Wo wäre der Mann, der mich hindern könnte, zu Klamm zu laufen, wenn mir Klamm ein Zeichen gibt? Unsinn, völliger Unsinn; man verwirrt sich selbst, wenn man mit diesem Unsinn spielt." "Ну да, -- устало сказала хозяйка, -- понимаю, куда вы целите, но вы промахнулись. Кламм во всех этих делах совершенно ни при чем. Почему это он должен был обо мне заботиться, вернее, как он мог заботиться обо мне? Он же ничего обо мне не знал. Раз он меня больше к себе не вызывал, значит, он обо мне забыл; когда он к себе человека не зовет, он забывает его начисто. При Фриде я не хотела говорить об этом. Но он не просто забывает, тут дело серьезнее. Если человека забудешь, можно с ним опять познакомиться. Но для Кламма это невозможно. Если он тебя не вызвал, значит, он забыл не только прошлое, но забыл тебя и впредь навсегда. При желании я могу встать на вашу точку зрения; может быть, она и правильна там. на чужбине, откуда вы приехали, но здесь такие мысли совершенно нелепы. Может быть, вы и до такой бессмыслицы дойдете, что решите, будто Кламм нарочно дал мне моего Ханса в мужья, чтобы мне ничто не мешало прийти к нему, если он когда-нибудь решит меня позвать. Ну, ничего бессмысленней и придумать нельзя. Где тот человек, который мог бы мне помешать броситься к Кламму по первому же его знаку? Чепуха, полнейшая чепуха, тут совсем себя с толку собьешь, если дать волю таким мыслям".
"Nein", sagte K, "verwirren wollen wir uns nicht, ich war mit meinen Gedanken noch lange nicht so weit, wie Sie annehmen, wenn auch, um die Wahrheit zu sagen, auf dem Wege dorthin. Vorläufig wunderte mich aber nur, daß die Verwandtschaft so viel von der Heirat erhoffte und daß diese Hoffnungen sich tatsächlich auch erfüllten, allerdings durch den Einsatz Ihres Herzens, Ihrer Gesundheit. Der Gedanke an einen Zusammenhang dieser Tatsachen mit Klamm drängte sich mir dabei allerdings auf, aber nicht oder noch nicht in der Grobheit, mit der Sie es darstellten, offenbar nur zu dem Zweck, um mich wieder einmal anfahren zu können, weil Ihnen das Freude macht. Mögen Sie die Freude haben! Mein Gedanke aber war der: Zunächst ist Klamm offenbar die Veranlassung der Heirat. Ohne Klamm wären Sie nicht unglücklich gewesen, nicht untätig im Vorgärtchen gesessen, ohne Klamm hätte Sie Hans dort nicht gesehen, ohne Ihre Traurigkeit hätte der schüchterne Hans Sie nie anzusprechen gewagt, ohne Klamm hätten Sie sich nie mit Hans in Tränen gefunden, ohne Klamm hätte der alte, gute Onkel-Gastwirt niemals Hans und Sie dort friedlich beisammen gesehen, ohne Klamm wären Sie nicht gleichgültig gegen das Leben gewesen, hätten also Hans nicht geheiratet. Nun, in dem allen ist doch schon genug Klamm, sollte ich meinen. Es geht aber noch weiter. Hätten Sie nicht Vergessen gesucht, hätten Sie gewiß nicht so rücksichtslos gegen sich selbst gearbeitet und die Wirtschaft nicht so hoch gebracht. Also auch hier Klamm. Aber Klamm ist auch noch, abgesehen davon, die Ursache Ihrer Krankheit, denn Ihr Herz war schon vor Ihrer Heirat von der unglücklichen Leidenschaft erschöpft. Bleibt nur noch die Frage, was Hansens Verwandte so sehr an der Heirat lockte. Sie selbst erwähnten einmal, daß Klamms Geliebte zu sein eine unverlierbare Rangerhöhung bedeutet; nun, so mag sie also dies gelockt haben. Außerdem aber glaube ich, die Hoffnung, daß der gute Stern, der Sie zu Klamm geführt hat - vorausgesetzt, daß es ein guter Stern war, aber Sie behaupten es -, zu Ihnen gehöre, also bei Ihnen bleiben müsse und Sie nicht etwa so schnell und plötzlich verlassen werde, wie Klamm es getan hat." "Нет, -- сказал К., -- с толку мы не собьемся, и до того, о чем вы говорите, я пока еще не додумался, хотя и был близок к этой мысли. Пока что меня только удивило, что родственники возлагали также большие надежды на ваш брак и что эти надежды на самом деле сбылись -- правда, ценой вашего сердца, вашего здоровья. Конечно, мысль о связи всех этих событий с Кламмом приходила мне в голову, но не совсем или пока еще не совсем в таком грубом виде, как вы изобразили, вероятно, для того, чтобы опять напасть на меня, как видно, это вам доставляет удовольствие. Что ж, пожалуйста! А мысль моя заключалась вот в чем: прежде всего, Кламм явно был причиной вашего брака. Не будь Кламма, вы бы не стали такой несчастной, не сидели бы в палисаднике; не будь Кламма, вас бы там не увидел Ханс, а если бы вы не грустили, робкий Ханс никогда не решился бы заговорить с вами; не будь Кламма, вы бы никогда не плакали вместе с Хансом; не будь Кламма, добрый дядюшка, хозяин двора, никогда не увидел бы вас рядышком; не будь Кламма, у вас не было бы такого безразличия ко всему на свете и вы не вышли бы замуж за Ханса. Вот видите, я бы сказал, что тут Кламм очень при чем. Но это еще не все. Если бы вы не хотели его забыть, вы бы так не изнуряли себя работой и не подняли бы хозяйство на такую высоту. Значит, и тут Кламм. И кроме того, Кламм -- виновник вашей болезни, потому что еще до вашего замужества сердце у вас пострадало от несчастной любви. Остается только один вопрос: чем этот брак так соблазнил родичей Ханса? Вы сами как-то сказали, что быть хоть когда-нибудь любовницей Кламма -- значит навсегда сохранить это высокое звание. Что ж, может быть, это их и соблазнило. Кроме того, по-моему, у них была надежда, что та счастливая звезда, которая привела вас к Кламму -- если только она, как вы утверждаете, была и в самом деле счастливой, -- эта звезда будет вам всегда сопутствовать и не изменит, как Кламм".
"Meinen Sie das alles im Ernst?" fragte die Wirtin. "И вы все это говорите всерьез?" -- спросила хозяйка.
"Im Ernst", sagte K. schnell, "nur glaube ich, daß Hansens Verwandtschaft mit ihren Hoffnungen weder ganz recht noch ganz unrecht hatte, und ich glaube auch den Fehler zu erkennen, den sie gemacht haben. Äußerlich scheint ja alles gelungen, Hans ist gut versorgt, hat eine stattliche Frau, steht in Ehren, die Wirtschaft ist schuldenfrei. Aber eigentlich ist doch nicht alles gelungen, er wäre mit einem einfachen Mädchen, dessen erste große Liebe er gewesen wäre, gewiß viel glücklicher geworden; wenn er, wie Sie es ihm vorwerfen, manchmal in der Wirtsstube wie verloren dasteht, so deshalb, weil er sich wirklich wie verloren fühlt - ohne darüber unglücklich zu sein, gewiß, soweit kenne ich ihn schon -, aber ebenso gewiß ist es, daß dieser hübsche, verständige Junge mit einer anderen Frau glücklicher, womit ich gleichzeitig meinte, selbständiger, fleißiger, männlicher geworden wäre. Und Sie selbst sind doch gewiß nicht glücklich und, wie Sie sagten, ohne die drei Andenken wollten Sie gar nicht weiterleben, und herzkrank sind Sie auch. Also hatte die Verwandtschaft mit ihren Hoffnungen unrecht? Ich glaube nicht. Der Segen war über Ihnen, aber man verstand nicht, ihn herunterzuholen." "Конечно, всерьез, -- быстро сказал К., -- только я считаю, что родственники Ханса были и правы в своих надеждах, и вместе с тем не правы, и мне кажется, что я даже понял ошибку, которую они совершили. Внешне как будто все удалось. Ханс хорошо устроен, у него видная супруга, его уважают, хозяйство свободно от долгов. Но, в сущности, ничего не удалось, и, конечно, он был бы куда счастливее с простой девушкой, которая полюбила бы его первой, настоящей любовью, и если, как вы его упрекаете, он иногда сидит в буфете с потерянным видом, так это потому, что он и вправду чувствует какую-то потерянность, хотя несчастным он себя, несомненно, не считает -- настолько-то я его уже знаю, -- но несомненно и то, что такой красивый, неглупый малый был бы счастливее с другой женой; я хочу сказать, он стал бы самостоятельнее, усерднее, мужественнее. Да и вы сами ничуть не счастливее, и, по вашим же словам, без этих трех сувениров вам и жить неохота, да и сердце у вас больное. Что же, значит, родственники надеялись понапрасну? Нет, не думаю. Счастливая звезда стояла над вами, но достать ее они не сумели".
"Was hat man denn versäumt?" fragte die Wirtin. Sie lag nun ausgestreckt auf dem Rücken und blickte zur Decke empor. "А что же мы упустили?" -- спросила хозяйка. Она лежала на спине, вытянувшись во весь рост, и смотрела в потолок.
"Klamm zu fragen", sagte K. "Не спросили Кламма", -- сказал К.
"So wären wir also wieder bei Ihnen", sagte die Wirtin. "Опять мы вернулись к вашему делу", -- сказала хозяйка.
"Oder bei Ihnen", sagte K. "Unsere Angelegenheiten grenzen aneinander." "Или к вашему, -- сказал К. -- Наши дела тесно соприкасаются".
"Was wollen Sie also von Klamm?" fragte die Wirtin. Sie hatte sich aufrecht gesetzt, die Kissen auf geschüttelt, um sitzend sich anlehnen zu können, und sah K. voll in die Augen. "Ich habe Ihnen meinen Fall, aus dem Sie einiges hätten lernen können, offen erzählt. Sagen Sie mir nun ebenso offen, was Sie Klamm fragen wollen. Nur mit Mühe habe ich Frieda überredet, in ihr Zimmer hinaufzugehen und dort zu bleiben; ich fürchtete, Sie würden in ihrer Anwesenheit nicht genug offen sprechen." "Чего же вам нужно от Кламма? -- спросила хозяйка. Она села на кровати, взбила подушки, чтобы можно было на них опереться, и посмотрела прямо в глаза К. -- Я вам откровенно рассказала всю свою историю ~ в ней для вас немало поучительного. Скажите мне так же откровенно: о чем вы хотите спросить Кламма? Ведь я с большим трудом уговорила Фриду уйти наверх и посидеть в вашей комнате, -- я боялась, что при ней вы так откровенно говорить не станете".
"Ich habe nichts zu verbergen", sagte K. "Zunächst aber will ich Sie auf etwas aufmerksam machen. Klamm vergißt gleich, sagten Sie. Das kommt mir nun erstens sehr unwahrscheinlich vor, zweitens aber ist es unbeweisbar, offenbar nichts anderes als eine Legende, ausgedacht vom Mädchenverstand derjenigen, welche bei Klamm gerade in Gnade waren. Ich wundere mich, daß Sie einer so platten Erfindung glauben." "Мне скрывать нечего, -- сказал К. -- Но сначала я хочу обратить ваше внимание вот на что. Кламм сразу все забывает -- так вы сами сказали. Во-первых, по-моему, это очень неправдоподобно, во-вторых, совершенно недоказуемо, должно быть, это просто легенда, которую сочинили своим женским умом очередные фаворитки Кламма. Удивляюсь, как вы могли поверить такой плоской выдумке".
"Es ist keine Legende", sagte die Wirtin, "es ist vielmehr der allgemeinen Erfahrung entnommen." "Нет, это не легенда, -- сказала хозяйка, -- это доказано на нашем общем опыте".
"Also auch durch eine Erfindung zu widerlegen", sagte K. "Dann gibt es aber auch noch einen Unterschied zwischen Ihrem und Friedas Fall. Daß Klamm Frieda nicht mehr gerufen hätte, ist gewissermaßen gar nicht vorgekommen, vielmehr hat er sie gerufen, aber sie hat nicht gefolgt. Es ist sogar möglich, daß er noch immer auf sie wartet." "Значит, и опровергнуть это может дальнейший опыт, -- сказал К. -- И кроме того, между вашей историей и историей Фриды есть еще одна разница. Собственно говоря, тут не то чтобы Кламм Фриду к себе не позвал, наоборот, он ее позвал, а она не пошла. Возможно даже, что он ее ждет до сих пор".
Die Wirtin schwieg und ließ nur ihren Blick beobachtend an K. auf und ab gehen. Dann sagte sie: "Ich will allem, was Sie zu sagen haben, ruhig zuhören. Reden Sie lieber offen, als daß Sie mich schonen. Nur eine Bitte habe ich. Gebrauchen Sie nicht Klamms Namen. Nennen Sie ihn >Er< oder sonstwie, aber nicht beim Namen." Хозяйка промолчала и только испытующе оглядела К. с ног до головы. Потом сказала: "Я готова спокойно выслушать все, что вы хотите сказать. Лучше говорите откровенно и не щадите меня. У меня только одна просьба. Не произносите имя Кламма. Называйте его "он" или как-нибудь еще, только не по имени".
"Gern", sagte K., "aber was ich von ihm will, ist schwer zu sagen. Zunächst will ich ihn in der Nähe sehen, dann will ich seine Stimme hören, dann will ich von ihm wissen, wie er sich zu unserer Heirat verhält. Worum ich ihn dann vielleicht noch bitten werde, hängt vom Verlauf der Unterredung ab. Es kann manches zur Sprache kommen, aber das wichtigste ist doch für mich, daß ich ihm gegenüberstehe. Ich habe nämlich noch mit keinem wirklichen Beamten unmittelbar gesprochen. Es scheint das schwerer zu erreichen zu sein, als ich glaubte. Nun aber habe ich die Pflicht, mit ihm als einem Privatmann zu sprechen, und dieses ist meiner Meinung nach viel leichter durchzusetzen. Als Beamten kann ich ihn nur in seinem vielleicht unzugänglichen Büro sprechen, im Schloß oder, was schon fraglich ist, im Herrenhof. Als Privatmann aber überall, im Haus, auf der Straße, wo es mir nur gelingt, ihm zu begegnen. Daß ich dann nebenbei auch den Beamten mir gegenüber haben werde, werde ich gern hinnehmen, aber es ist nicht mein erstes Ziel." "Охотно, -- сказал К. -- Мне только трудно объяснить, чего мне от него надо. Прежде всего, я хочу увидеть его вблизи, потом -- слышать его голос, а потом узнать, как он относится к нашему браку. А о чем я тогда, быть может, попрошу его, это уж зависит от хода нашего разговора. Тут может возникнуть много всякого, но для меня самым важным будет то, что я встречусь лицом к лицу с ним. Ведь до сих пор я ни с одним настоящим чиновником непосредственно не говорил. Кажется, этого труднее добиться, чем я предполагал. Но теперь я обязан переговорить с ним как с частным лицом, и, по моему мнению, этого добиться гораздо легче. Как с чиновником я могу с ним разговаривать только в его, по всей видимости недоступной, канцелярии, там, в Замке, или, может быть, в гостинице, хотя это уже сомнительно. Но как частное лицо я могу говорить с ним везде: в доме, на улице -- словом, там, где удастся его встретить. А то, что одновременно передо мной будет и чиновник, я охотно учту, но главное для меня не в этом".
"Gut", sagte die Wirtin und drückte ihr Gesicht in die Kissen, als sage sie etwas Schamloses. "Wenn ich durch meine Verbindungen es erreiche, daß Ihre Bitte um eine Unterredung zu Klamm geleitet wird, versprechen Sie mir, bis zum Herabkommen der Antwort nichts auf eigene Faust zu unternehmen?" "Хорошо, -- сказала хозяйка и зарылась лицом в подушки, словно в ее словах было что-то постыдное. -- Если мне удастся через моих знакомых добиться, чтобы Кламму передали вашу просьбу -- поговорить с ним, -- можете ли вы обещать, что ничего на свой страх и риск предпринимать не будете?"
"Das kann ich nicht versprechen", sagte K., "so gerne ich Ihre Bitte oder Ihre Laune erfüllen wollte. Die Sache drängt nämlich, besonders nach dem ungünstigen Ergebnis meiner Besprechung mit dem Vorsteher." "Этого я обещать не могу, -- сказал К., -- хотя я охотно выполнил бы вашу просьбу или прихоть. Да ведь дело не ждет, особенно после неблагоприятного результата моих переговоров со старостой".
"Dieser Einwand entfällt", sagte die Wirtin, "der Vorsteher ist eine ganz belanglose Person. Haben Sie denn das nicht bemerkt? Er könnte keinen Tag in seiner Stellung bleiben, wenn nicht seine Frau wäre, die alles führt." "Это возражение отпадает, -- сказала хозяйка. -- Староста -- человек совершенно незначительный. Неужели вы этого не заметили? Да он и дня не пробыл бы на своем месте, если бы не его жена -- она ведет все дела".
"Mizzi?" fragte K. Die Wirtin nickte. "Sie war dabei", sagte K. "Мицци? -- спросил К. Хозяйка утвердительно кивнула. -- Она была при разговоре", -- сказал К.
"Hat sie sich geäußert?" fragte die Wirtin. "А она сказала свое мнение?" -- спросила хозяйка.
"Nein", sagte K., "ich hatte aber auch nicht den Eindruck, daß sie das könnte." "Нет, -- сказал К. -- У меня создалось впечатление, что у нее никакого своего мнения нет".
"Nun ja", sagte die Wirtin, "so irrig sehen Sie hier alles an. Jedenfalls: Was der Vorsteher über Sie verfügt hat, hat keine Bedeutung, und mit der Frau werde ich gelegentlich reden. Und wenn ich Ihnen nun noch verspreche, daß die Antwort Klamms spätestens in einer Woche kommen wird, haben Sie wohl keinen Grund mehr, mir nicht nachzugeben." "Ну да, -- сказала хозяйка, -- вы у нас все видите неверно. Во всяком случае, то, что при вас решил староста, никакого значения не имеет, а с его женой я сама при случае поговорю. А если я вам еще пообещаю, что ответ от Кламма придет не позднее чем через неделю, то никаких оснований идти мне наперекор у вас уже не будет".
"Das alles ist nicht entscheidend", sagte K. "Mein Entschluß steht fest und ich würde ihn auch auszuführen versuchen, wenn eine ablehnende Antwort käme. Wenn ich aber diese Absicht von vornherein habe, kann ich doch nicht vorher um die Unterredung bitten lassen. Was ohne die Bitte vielleicht ein kühner, aber doch gutgläubiger Versuch bleibt, wäre nach einer ablehnenden Antwort offene Widersetzlichkeit. Das wäre freilich viel schlimmer." "Все это несущественно, -- сказал К. -- Я твердо решился и все равно исполню свое решение, и исполнил бы его, даже если бы пришел отказ. А раз я так решил заранее, как же я могу перед этим просить о встрече? То, что без просьбы будет смелым, но никак не злонамеренным поступком, в случае отказа превратится в явное неповиновение. А это, пожалуй, будет похуже".
"Schlimmer?" sagte die Wirtin. "Widersetzlichkeit ist es auf jeden Fall. Und nun tun Sie nach Ihrem Willen. Reichen Sie mir den Rock." "Похуже? -- переспросила хозяйка. -- Да тут вы все равно проявите неповиновение. А теперь делайте как хотите. Подайте-ка мне юбку".
Ohne Rücksicht auf K. zog sie sich den Rock an und eilte in die Küche. Schon seit längerer Zeit hörte man Unruhe von der Wirtsstube her. An das Guckfenster war geklopft worden. Die Gehilfen hatten es einmal aufgestoßen und hereingerufen, daß sie Hunger hätten. Auch andere Gesichter waren dann dort erschienen. Sogar einen leisen, aber mehrstimmigen Gesang hörte man. Не стесняясь К., она надела юбку и поспешила на кухню. Уже давно из зала слышался шум. В окошечко то и дело стучали. Один раз помощники К. приоткрыли окошко и крикнули, что они голодны. Другие лица тоже заглядывали туда. Издали доносилось тихое, многоголосое пение.
Freilich, K.s Gespräch mit der Wirtin hatte das Kochen des Mittagessens sehr verzögert, es war noch nicht fertig, aber die Gäste waren versammelt. Immerhin hatte niemand gewagt, gegen das Verbot der Wirtin die Küche zu betreten. Nun aber, da die Beobachter am Guckfenster meldeten, die Wirtin komme schon, liefen die Mägde gleich in die Küche, und als K. die Wirtsstube betrat, strömte die erstaunlich zahlreiche Gesellschaft, mehr als zwanzig Leute, Männer und Frauen, provinzmäßig, aber nicht bäuerisch angezogen, vom Guckfenster, wo sie versammelt gewesen waren, zu den Tischen, um sich Plätze zu sichern. Nur an einem kleinen Tisch in einem Winkel saß schon ein Ehepaar mit einigen Kindern; der Mann, ein freundlicher, blauäugiger Herr mit zerrauftem, grauem Haar und Bart, stand zu den Kindern hinabgebeugt und gab mit einem Messer den Takt zu ihrem Gesang, den er immerfort zu dämpfen bemüht war; vielleicht wollte er sie durch den Gesang den Hunger vergessen machen. Die Wirtin entschuldigte sich vor der Gesellschaft mit einigen gleichgültig hingesprochenen Worten, niemand machte ihr Vorwürfe. Sie sah sich nach dem Wirt um, der sich aber vor der Schwierigkeit der Lage wohl schon längst geflüchtet hatte. Dann ging sie langsam in die Küche; für K., der zu Frieda in sein Zimmer eilte, hatte sie keinen Blick mehr. И действительно, из-за разговора К. с хозяйкой обед задержался, он еще не был готов, а посетители уже собрались. Однако никто не отваживался нарушить запрет хозяйки и выйти на кухню. Но когда наблюдатели у оконца доложили, что хозяйка уже вышла, все служанки сразу прибежали на кухню, и, когда К. вошел в общую комнату, туда, чтобы занять место у столиков, хлынула неожиданно большая толпа посетителей -- более двадцати мужчин и женщин, одетых скорее по-провинциальному, чем по-крестьянски. Занят пока был только один угловой столик, там сидела супружеская пара с несколькими детьми. Отец, приветливый голубоглазый человек с растрепанной седой шевелюрой, стоял, наклонясь к детям, и дирижировал ножиком в такт их пению, стараясь немножко его приглушить; быть может, он хотел, чтобы пение заставило их забыть о голоде. Хозяйка равнодушно извинилась перед гостями, хотя никто ее и не упрекал. Она поискала глазами хозяина, но тот, как видно, уже давно сбежал, чтобы выпутаться из затруднительного положения. Потом она неторопливо прошла на кухню. На К., который поспешил к Фриде в свою комнату, она и не взглянула.

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